Shonishin - oder die Japanische Kinderakupunktur ist eine sehr einfache und sanfte Methode, um Erkrankungen im Kindesalter zu heilen und vorzubeugen. Da hierbei jedoch gar keine Nadeln benutzt werden, ist der Begriff "Akupunktur" etwas irreführend. Vielmehr handelt es sich um eine lockere Methode des Ausstreichens, bei der einfach nur ein Silberlöffel als Hilfsmittel dient. (Die unten auf dem Bild sichtbaren Instrumente werden zwar auch von Therapeuten zum Tippen und Streichen benutzt, der Löffel ist jedoch völlig ausreichend.) Das Vorgehen dabei ist so simpel, dass nach einer kurzen Anleitung die Eltern die Behandlung zuhause problemlos fortsetzen können.
Weil das kindliche Organsystem, und damit auch die Akupunktur-Leitbahnen, noch nicht voll entwickelt sind, ist es bei ihnen gar nicht notwendig, eine komplizierte "Erwachsenen-Akupunktur" vorzunehmen. Im Gegenteil; der kindliche Körper reagiert so schnell auf Impulse von außen, dass eher die Gefahr besteht, es bei der Behandlung "zu gut zu meinen", d.h. zu überstimulieren.
Klare Anzeichen hierfür wären beispielsweise Hyperaktivität oder ein leichter Schweissfilm auf der Haut, der anzeigt, dass sich die Hautporen geöffnet haben. Wir haben es hier sozusagen mit einer "Weniger-ist-mehr"-Situation zu tun.
Diese simple Methode ist für die Eltern leicht zu erlernen und für viele unkomplizierte Beschwerden im Kindesalter bis hin zur Pubertät als Behandlung und zur Beschwerdelinderung sehr hilfreich und wirksam.